Irritation um co.de Domain

Viele Webseitenbetreiber werden vielleicht auch ein Schreiben von der Firma „Websuche Search Technology“ erhalten haben. Ich war jedenfalls etwas verdutzt, als ich das Schreiben mit dem Betreff „Rechtliche Klärung wegen blog-gedanken.co.de“ erhalten habe.

Der Betreff hat jedenfalls dazu geführt, dass ich mir den Brief nochmals genauer durch gelesen habe. Normalerweise landen solche Schreiben direkt im Müll. Die Vorgehensweise dieser Firma finde ich persönlich jedenfalls sehr zweifelhaft. Da versucht doch wieder jemand, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

In dem Schreiben wird der Eindruck vermittelt, dass es eine neue „Domain-Kennzeichnung“ gibt. So würde demnächst die Endung „.co.de“ zur Verfügung stehen. Dabei ist „co.de“ nur eine „normale“ Webadresse, die sich die Firma im Rahmen der neuen ein- und zweistelligen Domainnamen hat registrieren lassen.

Es handelt sich also nicht um eine neue Toplevel Domain, wie man vielleicht zunächst vermuten könnte, sondern um eine Webadresse bei der man eine Subdomain erhalten kann. Aus dem Brief ist das so nicht direkt erkennbar. Diese Info findet man dann aber doch auf der Webseite.

Theoretisch kann jeder Webseitenbetreiber solche Subdomains vermieten. Wer also Lust auf die Endung „.blog-gedanken.de“ hat, kann gerne bei mir auch eine Domain zum Preis von 99,- pro Jahr anmieten. Die Adresse „peters.blog-gedanken.de“ wäre zum Beispiel noch frei 😉 .

Das ist nämlich der Preis, den die Firma für die Vermietung  der Domains haben möchte. Schaut man sich auf der Webseite der Firma noch weiter um, so findet man dann auch noch ein kostenfreies Zusatzangebot. Hierbei handelt es sich quasi um ein Hostingangebot bei dem man 10GB Speicherplatz erhält und einige Zusatzfeatures. Mit den üblichen Hostingangeboten hat das meiner Ansicht nach aber nicht viel zu tun.

Jetzt weiß ich jedenfalls, warum man bei der Registrierung von den zweistelligen Domains doch hätte mitmachen sollen. Bisher war mir nicht ganz klar, was ich mit so kurzen Domainnamen anfangen soll. Da war ich mal wieder zu blöd bzw. mein Geschäftssinn, anderen das Geld aus der Tasche zu ziehen, ist scheinbar nicht sehr ausgeprägt.

Der Brief ist jedenfalls nun doch im Müll gelandet. Da wo er meiner Einschätzung nach hin gehört.

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