Mit Google Chrome Frame den Internet Explorer verbessern

Microsoft scheint sich ja noch nie an allgemeine Standards gehalten zu haben. Auch nicht beim Internet Explorer. Viele Webentwickler werden das Problem kennen, dass man für den Internet Explorer so genannte „Hacks“ in seine Seiten einbauen muss. Diese sollen dafür sorgen, dass die Seiten auf dem Internet Explorer auch funktionieren.

Google möchte diesem Problem nun ein Ende bereiten und bietet ein Plugin für den Internet Explorer an. Mit dem Google Chrome Frame wird aus einem Internet Explorer quasi ein Chrome Browser. Setzt man dieses Plugin ein, werden die Seiten mit der schnellen Java Engine von Chrome ausgeführt. Weiterhin kann der Internet Explorer auch moderne Seiten, die aktuelle Standards nutzen, ohne Probleme darstellen.

Webentwickler können in ihre Seiten ein Meta-Tag einbauen, dass dafür sorgt, dass ihre Seite mit dem Google Chrome Frame gerendert wird. Natürlich muss dieses Plugin bereits installiert sein. Insbesondere ältere Versionen des Internet Explorers profitieren von dem Chrome Frame und werden damit wesentlich schneller.

Kann man seinen Internet Explorer zum Beispiel am Arbeitsplatz nicht auf eine neuere Version updaten und darf auch nur den Internet Explorer nutzen, so ist Google Chrome Frame eine optimale Alternative.

Acid3 Testergebnis mit IE8

Google Chrome Frame sorgt dafür, dass auch der Acid3 Test ohne Probleme im Internet Explorer funktioniert. Der Acid3 Test prüft die Fähigkeit eines Browsers bzgl. der neuesten Standards.

Je schlechter das Ergebnis desto eher besteht die Gefahr, dass moderne Internetseiten nicht so angezeigt werden, wie der Entwickler sich das gedacht hat.

Selbst der neue IE8 schafft in diesem Test nur 20 von 100 Punkten. Firefox kommt auf 93 Punkte. Die Browser Safari, Opera und Chrome in ihren neuesten Versionen haben mit dem Test keine Probleme.

Weitere Infos und den Download erhält man bei Google Code. Natürlich habe ich das Plugin gleich mal getestet. Hierbei habe ich dann festgestellt, dass es scheinbar keine Einstellungsmöglichkeit im Browser gibt, der Google Chrome Frame einschaltet.

Vielleicht liegt es noch daran, dass das Plugin sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet und in erster Linie für Webentwickler gedacht ist. Oder ich habe es einfach nicht gefunden.

Acid3 Testergebnis mit IE8 und Google Chrome Frame

Hat eine Seite das Tag <meta http-equiv=“X-UA-Compatible” content=“chrome=1″ > eingebaut, wird Chrome Frame automatisch eingeschaltet.

Man kann aber auch den Internet Explorer als Endanwender „zwingen“ das Plugin zu nutzen. In diesem Fall setzt man einfach „cf:“ vor die Internetseite.

Eigentlich ist das zum Test von Internetseiten gedacht. Probiert man jetzt den Aufruf des Acid3 Tests mit „cf:http://acid3.acidtests.org/“ sieht man sofort, dass dieser auch im Internet Explorer mit 100 Punkten abgeschlossen wird.