PagePlace – Digitaler Kiosk der Telekom angetestet

Zu Beginn der diesjährigen CeBIT hat auch die Telekom ein neuen Dienst vorgestellt. Mit dem digitalen Kiosk „PagePlace“ kann man sich Bücher, Zeitungen und Magazine online kaufen und auf seinem PC/Mac oder einem iPad/iPhone und demnächst auch auf Android Geräten lesen.

Vom Ansatz her scheint PagePlace ein ähnlicher Dienst wie Pubbles zu sein, den ich hier bereits einmal vorgestellt hatte. Da ich immer auf der Suche nach genau solchen Angeboten bin, habe ich den Dienst natürlich direkt einmal getestet.

PagePlace - iPad App

Leider war der Start nicht so einfach, wie erwartet. Da es sich um eine Angebot der Telekom handelt und ich bereits Kunde bin, wollte ich mich natürlich mit meiner T-Online Mailadresse anmelden. Denn dadurch würden meine Käufe in dem Kiosk direkt mit meiner Telefonrechnung abgerechnet. Dies wäre natürlich sehr einfach.

Wie schon erwähnt, war genau dieses Vorhaben nicht umsetzbar. Ich bin zwar immer bis zu einem Registrierungsbutton gelangt, den ich ich betätigen konnte. Ein Login war jedoch nicht möglich. Immer wieder wurde ich zur Registrierung weiter geleitet. Nach mehreren erfolglosen Versuchen und zahlreichen „Willkommen“-Mails, hatte ich das Vorhaben schon fast aufgegeben.

Schließlich habe ich mich mit einer anderen Mailadresse registriert. Dies funktionierte dann auch irgendwann. Auch vom iPad aus hatte ich einen Versuch gestartet, den ich aber gleich wieder abgebrochen hatte. Der Browser meldete mir, dass ich meine Cookie Einstellungen überprüfen sollte.

PagePlace PC Reader - Handelsblatt

Die iPad App von PagePlace scheint auch nur ein einfacher Reader zu sein. Im Moment kann man darüber jedenfalls keine Bücher oder Zeitschriften kaufen. Ruft man aus der App den Shop auf, wird der Browser gestartet und man landet auf der PagePlace Seite. Ärgerlich ist dabei, dass man sich nun nochmals anmelden muss, obwohl man sich ja bereits in der App schon angemeldet hatte.

Vorteilhaft ist sicherlich, dass man seine gekauften Artikel auf bis zu 5 Endgeräten lesen kann. Auch die Lesezeichen werden synchronisiert, so dass man überall an der richtigen Stelle weiter lesen kann. Zum Lesen wird keine Internetverbindung benötigt. Man kann also die iPad App also zum Beispiel auch im Flugzeug nutzen.

PagePlace - iPad - Handelsblatt

Das Angebot von PagePlace scheint im Moment stetig zu wachsen. Aktuell sind schon einige Zeitungen, Magazine und Bücher verfügbar. Einige Mängel sind wahrscheinlich aktuell noch auf den „Preview Status“ zurück zu führen. Dafür kann man aktuell ein paar Bücher und Zeitschriften kostenlos testen.

Um das Lesevergnügen einmal zu testen habe ich mir das Buch „Gelassenheit lernen“, die aktuelle Ausgabe der Wirtschaftswoche und die neueste Ausgabe des Handelsblatt jeweils kostenlos herunter geladen.

Getestet habe ich sowohl das PC Programm und die iPad App. Aus meiner Sicht macht der PC Reader nicht wirklich viel Spaß. Mann kann zwar die Schriftgröße anpassen, aber ich habe keine optimale Lesbarkeit erreicht.

Leider kann man auch nicht über die Tastatur blättern. Hierzu muss man immer die Maus verwenden. Die iPad App macht da schon einen etwas besseren Eindruck. Allerdings hat es hier mehrere Minuten gedauert, bis die Wirtschaftswoche geladen wurde.

PagePlace WiWo auf dem PC Reader

Der Aufbau einer Seite ist noch einigermaßen im Rahmen. Bücher und scheinbar auch Magazine lassen sich ganz gut lesen. Bei Zeitungen, wie dem Handelsblatt, hört es dann aber auch auf. In diesem Fall muss man die Zoomfunktionen nutzen, die, wie auf dem iPad gewohnt, zur Verfügung steht.

Meiner Meinung nach ist das Problem von PagePlace, das quasi nur ein PDF-Reader bereit gestellt wird. Die jeweiligen Lektüren stehen nur als PDF zur Verfügung und sind nicht speziell für die einzelnen Geräte optimiert.

Hier müsste die Telekom auf jeden Fall nachbessern, wenn der Service sich gegenüber den Wettbewerbern durchsetzen will.

Die einzelnen Apps kann man sich kostenlos im Download-Bereich von PagePlace herunter laden. Die Mac und die Android Version sollen in Kürze verfügbar sein. Ein Einführungsvideo ist auf der Internetseite auch zu finden.

Natürlich habe ich auch noch ein Video gefunden, welches auf der CeBIT gedreht wurde und bei dem PagePlace live vorgeführt wird.

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