AUTO BILD iPad App – So sehen multimediale Magazine aus

Der Springer Verlag ist bekanntlich ja sehr rührig, was die Umsetzung von Zeitschriften und Zeitungen auf dem iPad angeht. Das App iKiosk habe ich hier ja auch schon mal vorgestellt und in der Probephase intensiv genutzt.

Ein kleiner Kritikpunkt bei der Umsetzung einiger Magazine war die bisherige Darstellung im PDF Format. Das Magazine auf dem iPad aber auch ganz anders gestaltet werden können, zeigt das neue AUTO BILD App. Hier wurde das Bedienkonzept und die Multimedia-Fähigkeiten des iPads voll ausgenutzt.

Neben verschiedenen Wischtechniken zum Blättern zwischen den Seiten oder dem direkten Sprung zu den nächsten Artikeln wurden insbesondere Videoinhalte und Fotogalerien in das Magazin integriert.

AUTO BILD iPad App

Interessant finde ich auch die Umsetzung einiger Tabellen und Übersichten, die ja gerade in der AUTO BILD häufiger vorkommen. Große Tabellen lassen sich z.B. horizontal innerhalb eines bestimmten Bereichs verschieben. Dadurch wird auf der einen Seite Platz gespart und die Schrift der Tabellen hat eine lesbare Größe.

Entsprechend zu handhabende Bereiche sind mit Markierungen versehen, so dass man solche „Scrollfenster“ immer direkt erkennt. Neben der Scroll- bzw. Wischfunktion zur Darstellung von Tabellen wurde auch eine weitere Technik verwendet. Einige Tabellen können durch Klicken auf den Tabellenkopf ein- und ausgeblendet werden.

Man erkennt diese Tabellen an einem rot unterlegtem „i“ im Tabellenkopf. Anwendung findet diese Technik u.a. bei der Vergleichsdarstellung getesteter Autos. Und weil es so schön ist, gibt es auch noch eine Kombination der Technik.

Im Probeheft findet man z.B. eine Wertungstabelle, bei der zunächst die Gesamtpunkte je Rubrik dargestellt werden. Klickt man dann in den Tabellenkopf, werden alle Detailbewertungen aufgeblendet. Die Größe der Tabelle ändert sich dabei nicht. Nun kann man wieder durch die Detailinformationen mittels „Wischen“ scrollen.

AUTO BILD iPad App - scrollbare Tabellen

Weitere Funktionen des interaktiven Magazins findet man im Menü. Zur Aktivierung gibt es im unteren Teil eine „Lasche“ die man antippen muss. Einmal aufgeblendet findet man im Kopfbereich eine Blätterfunktion und ein Übersichtsmenü, in dem die einzelnen Artikel aufgelistet sind.

Im Fußbereich gelangt man direkt zum Titel, kann eine Hilfe aufrufen sowie ins Archiv und in den Shop gelangen. Zusätzlich gibt es auch hier noch eine Übersicht die alle Seiten des Hefts in kleinen Bildern darstellt. So kann man schnell zu der gewünschten Seite gelangen. Das Magazin kann man übrigens sowohl im Querformat als auch hochkant lesen.

AUTO BILD iPad App - auflappbare Tabellen

Im Shop kann man sich die ganzen Hefte ansehen, die aktuell verfügbar sind. Hier kann man sich dann einzelne Hefte in Form eines sogenannten „In App Purchase“ kaufen. Die Abwicklung des Kaufs erfolgt also direkt über iTunes. Da im aktuellen Heft eine Kaufberatung des 5er BMW enthalten ist und ich das App noch ein wenig ausprobieren wollte, habe ich mir direkt mal die erste Ausgabe gekauft.

Bei der BMW-Kaufberatung zeigt sich, welche Interaktionen und multimedialen Darstellung noch möglich sind. So wurde quasi ein Konfigurator mit eingebaut. Hier hat man zum Beispiel die Möglichkeit, ein Musterfahrzeug mit verschiedenen Felgen oder Farben zu bestücken.

Mit 1,59€ ist eine Ausgabe nur unwesentlich teurer als die entsprechende Zeitschrift. Durch die gute Gestaltung und der Archivmöglichkeit vielleicht ein zu verschmerzender Umstand.

AUTO BILD App - Konfigurationsansicht

Jedoch kann ich nicht nachvollziehen, warum die Kostenersparnis beim Drucken, der Logistik und der Händlermargen nicht an die Kunden weiter gegeben werden können. Wenn man die elektronischen Medien zukünftig stärker fördern möchte, muss hier sicherlich noch etwas bei der Preisgestaltung passieren.

Trotzdem ist das App auf jeden Fall mal einen Test Wert. Mit dem AUTO BILD Magazin zeigt der Springer Verlag ganz klar die Richtung von interaktiven Magazinen auf.

Das AUTO BILD iPad App erhält man kostenlos bei iTunes. Enthalten ist auch ein Probeheft mit dem man das App ein wenig testen kann. Also einfach mal ausprobieren. Sehr viele Magazine in dieser Form gibt es ja leider noch nicht.

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