Die Stiftung Warentest hat verschiedene Soziale Netzwerke hinsichtlich ihres Datenschutz getestet. Getestet wurden 10 Netzwerke (schuelervz.net, studievz.net, jappy.de, lokalisten.de, wer-kennt-wen.de, xing.com, stayfriends.de, facebook.com, linkedin.com, myspace.com).
Nur die beiden Netzwerke schuelervz.net und studievz.net haben hierbei gut abgeschnitten und weisen nur geringe Mängel auf. Getestet wurde u.a. die Datensicherheit, der Umgang mit den Nutzerdaten, die Sicherheit, AGBs sowie Nutzer- und Jugendschutzrechte.
Interessanterweise waren die Bewertungen der Datensicherheit und des Jugendschutzes bei schuelervz.net auch nur ausreichend. Eigentlich hätte man gerade bei diesem Netzwerk erwartet, dass diese Punkte besser umgesetzt sind.
Wie nicht zu erwarten, haben die amerikanischen Netzwerke besonders schlecht abgeschnitten. MySpace hat quasi nur mangelhafte Bewertungen erhalten. Ein Dienst also, den man hinsichtlich des Schutzes und des Umgangs mit seinen Daten nicht empfehlen kann. Aber auch Facebook und LinkedIn sowie der deutsche Dienst Stayfriends haben nur eine Bewertung mit erheblichen Mängeln erhalten.
Auch das Businnes-Netzwerk „XING“ hat nicht besonders gut abgeschnitten. Die einzige positive Bewertung gab es für den Umgang mit den Nutzerdaten. In der Gesamtbewertung ist auch dieses Netzwerk mit deutlichen Mängeln bewertet worden.
Es ist schon erschreckend, wie diese Netzwerke mit unseren Daten umgehen bzw. welche Regeln in den AGBs und der bei Nutzung der Daten vorgeschrieben werden.
Die Stiftung Warentest hat auch erstmalig einen „Hackerangriff“ auf die Netzwerke getestet. Natürlich wurden die entsprechenden Firmen zuvor um Erlaubnis gebeten. Nur 6 Netzwerke haben diesen Test überhaupt zugelassen. Aber auch hier gab es keine positiven Bewertungen.
Gravierend ist auch, dass bei allen Netzwerken der mobile Zugriff meist nicht gesichert durchgeführt wird. Die Sicherheitstest haben gezeigt, dass es meist recht einfach war, auf die Konten der Benutzer zuzugreifen.
Da kann man nur hoffen, dass die Netzwerke an der einen oder anderen Stelle ein wenig nachbessern. Obwohl ich nicht wirklich daran glaube. Das Problem, ist einfach die Sorglosigkeit der Nutzer. Ich glaube nicht, dass es viele Nutzer gibt, die sich vor einer Anmeldung an ein soziales Netzwerk Gedanken um die Datensicherheit machen.
Solange dies kein Auswahlkriterium für ein Netzwerk ist, werden diese sich auch nicht um Verbesserungen bemühen. Schließlich verursachen solche Maßnahmen höhere Kosten. Da viele Netzwerke immer noch nicht rentabel sind, wird man sich nicht noch weitere Kosten aufhalsen.
Weitere Infos zum Test findet man direkt auf der Internetseite von Stiftung Warentest. Hier ist auch eine Kurzübersicht des Testergebnis zu finden.
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