C&A zieht Abmahnung zurück

Vor ein paar Tagen hatte ich ja auch über die Abmahnung von C&A berichtet. Sie hatten die Seite des Internetportal „die-topnews.de“ wegen irreführender Werbung abgemahnt. Wie jetzt in Spiegel Online zu lesen ist, wird C&A diese Abmahnung nun zurück ziehen. Wohl auch aus dem Grund, dass man dem Missverständnis vorbeugen möchte, dass man gegen Werbung wie z.B. Google Adsense grundsätzlich vorgehen wollte.

Wie ich bereits in meinem Bericht vermutete war das Problem aus Sicht von C&A tatsächlich, dass die Werbung – die wohl teilweise aus nicht eindeutig gekennzeichneten Textlinks bestand – nicht klar vom eigentlichen Inhalt des Artikels unterscheidbar war. Bei dem Artikel ging es um einen Hinweis auf einen Castingwettbewerb für Kinder, welcher von C&A durchgeführt wurde. Einige Eltern hatten scheinbar aber die Werbelinks, die auf Modelagenturen verwiesen, angeklickt und sahen sich auf einmal mit kostenpflichtigen Shootings konfrontiert. C&A hatte darauf hin zahlreiche Beschwerden erhalten.

Da zahlreiche Betreiber von Internetseiten und Blogs durch diese Abmahnung verunsichert waren, ob sie mit ihren eigenen Werbemaßnahmen vielleicht zukünftig Probleme bekommen können, hat C&A nun eingelenkt. Die Abmahnung richtete sich nicht an die grundsätzliche Schaltung von Online Werbung sondern an die Kennzeichnung dieser Werbung im speziellen Einzelfall.

Für uns Blog- und Seitenbetreiber heißt das aber auf jeden Fall, genau zu prüfen, wie Werbung auf unseren Seiten dargestellt wird. Wie ich bereits in meinem letzten Artikel angedeutet hatte, halte ich persönlich die Art und Weise, wie dies zum Beispiel auf der abgemahnten Seite passiert, für sehr fragwürdig (Werbung wird hier u.a. als „Information“ betitelt). Insbesondere diverse Textlink Angebote, die Links automatisiert im Content der Seite platzieren, scheinen mir unter diesem Gesichtspunkt sehr kritisch zu sein.

Weitere Infos zu dem Thema sind bei Spiegel Online zu finden:

C&A mahnt wegen Google-Anzeige ab
C&A zieht Abmahnung zurück