Das Wetter in diesem Jahr macht für PV-Anlagenbetreiber bisher viel Spaß. Bei uns hat der April nur ganz knapp den Monats-Spitzenwert seit Inbetriebnahme verfehlt. Von Januar bis April liegen die Erträge nur 30kWh unter dem Wert des besten Ertragsjahres 2022. Damit könnte wieder einmal ein Jahreswert von über 8.000kWh möglich sein.
Auf Grund des guten Wetters wurde die Wärmepumpe im April sehr wenig genutzt. Allerdings hatten wir in der Nacht teilweise noch recht kalte Temperaturen. Durch die Regelungen im Rahmen der Sommerumschaltung und der Verlegung der Heizleistung in die sonnenreichen Stunden wurde die Wärmepumpe zu über 50% mit Solarstrom versorgt. Den entsprechenden Statistikbericht für die Wärmepumpe wird es in den nächsten Tagen geben.
Im April waren wir auch für eine Woche verreist. In dieser Zeit hatte ich die Wärmepumpe komplett abgeschaltet. Allerdings war dies wahrscheinlich nicht die beste Idee, da es doch sehr kalt war. Bezüglich des Energieverbrauchs wäre es wahrscheinlich besser gewesen, sie durchlaufen zu lassen bzw. nur in der Nacht außer Betrieb zu nehmen.
Bei den dynamischen Strompreisen gibt es immer häufiger auch recht günstige Preise. Leider liegen diese meist in der Mittagszeit. Bis auf einige Ausnahmen benötige ich zu dieser Zeit aber keinen Netzstrom.
Unsere PV-Anlage im Überblick
Die Gesamtleistung beträgt 9,86 kWp. Wegen einiger Verschattungsprobleme haben wir auf der Ost-Seite 10 Module mit 3,4 kWp und auf der West-Seite 19 Module mit 6,46 kWp installiert. Die Anlage wurde im Oktober 2020 in Betrieb genommen. Die Jahresleistung wurde mit etwa 7.450 kWh angesetzt.
Wir hatten uns für PV-Module von LG entschieden und als Wechselrichter für den SMA Sunny Tripower 10.0. Zusätzlich ist ein Smarthome Manager 2.0 von SMA zur Steuerung der PV-Anlage bzw. der Verbraucher installiert.
Für unsere E-Autos wird einerseits eine Wallbox von SMA genutzt (Kia EV6) und eine GoE Wallbox (eUp!) die allerdings nur einphasig angeschlossen ist.
Als Test und weil ich diese über die Tibberprämien günstig erwerben konnte, habe ich mittlerweile drei Powerstations von Ecoflow im Einsatz (Delta2 mit 1kWh). Eine Powerstation kann über einen Powerstream einspeisen. Weiterhin hatte ich mir noch eine Sunbooster mit ca. 2 kWh Kapazität zum Frühbucher-Preis besorgt, die auch direkt einspeisen kann. Damit stehen mir etwa 5kWh Speicherkapazität zur Verfügung.
Seit Ende Dezember 2024 ist nun auch eine Buderus Wärmepumpe in Betrieb und damit haben wir nur noch Strom als Energiequellen haben unsere Sektorenkopplung also komplett vollzogen.
Wettervergleich zum Vorjahr
Ganz neu in diesem Jahr ist die Darstellung der Wetterdaten, die ich von der Seite von Michael Theusner nutze. Auf diese Weise können Temperaturen und Wetter im Vergleich zum Vorjahr schön verglichen werden. Man sieht die Sonnenstunden pro Tag, die Bewölkung und schließlich auch die Temperatur an den jeweiligen Tagen. PV-Module lieben es eher kalt.
Zunächst einmal gibt es wieder die Übersicht für den April 2024

2024 hatten wir im April 108 Sonnenstunden und eine Durchschnittstemperatur von knapp über 11 Grad. Der Bedeckungsgrad war darüber hinaus relativ hoch. Damit war das Wetter im letzten nur geringfügig besser, als der März.

In diesem Jahr hatten wir 245 Sonnenstunden und kaum Wolken an den sonnigen Tagen. In der Mitte des Monats war das Wetter allerdings nicht optimal, so dass theoretisch noch ein deutlich höherer Ertragswert möglich gewesen wäre.
Prognosewerte für April
Im April lagen die Prognosewerte und die Istwerte sehr eng beieinander. Die Prognose von PVGIS lag bei 923kWh und im Sunny-Portal bei 899kWh.
Die nachfolgende Grafik zeigt wieder die Prognosewerte und die jeweiligen Ist-Werte.

Ertragswerte der PV-Anlage im April 2025
Im letzten Monat hat es kaum einen Tag gegeben, bei dem Solarertrag über 30kWh lag. Im April sah dies schon ganz anders aus. Nur an 11 Tagen lag der Ertrag unter 30kWh und am Ende des Monats wurden sogar über 40kWh pro Tag erreicht. Man sieht wieder sehr schön, wie die Sonnenstunden zu den Erträgen passen. Beim Verbrauch erkennt man unsere Urlaubszeit vom 19. bis 26. April. Die höheren Verbräuche am 25. und 26. kommen in erster Linie von der Wärmepumpe, da ich diese ab diesem Zeitpunkt wieder eingeschaltet hatte.
Am schlechtesten Tag, dem 24. April lag der Ertrag nur bei knapp 9kWh. Da wir hier noch in Urlaub waren, reichte es fast für den Tagesbedarf zwischen 8:00 und 20:00 Uhr. Tagsüber wurden dann auch die Speicher aufgeladen, was den etwas höheren Verbrauch erklären würde. Dafür wurde dann nachts weniger Netzstrom benötigt.

Am besten Tag, dem 29. April sieht man wieder eine sehr schöne Ertragskurve. Wer meine Berichte schon länger verfolgt, wird wissen, dass wir morgens mit etwas Verschattung zu tun haben. Daher ist der Start mit PV-Strom immer etwas zäh und im April schafft es die Sonne meist erst ab 9:00 Uhr, die PV-Module richtig zu bescheinen. Morgens ist dann wahrscheinlich die Wärmepumpe gelaufen, als die Sommerumschaltung wieder beendet wurde. Wie man an den Temperaturen oben erkennen kann, gab es noch recht kalte Temperaturen um die 3-5 Grad.
In der nachfolgenden Grafik, die den schlechtesten Tag zeigt, an dem wir aber in Urlaub waren, kann man sehr schön die einzelnen Verbraucher bzw. Auf- und Entladung der Powerstations sehen. Von 0:00 bis 2:00 lief der Sunbooster, der mit einer festen Leistung einspeist. Da die Steckdose sowohl zur Aufladung als auch Entladung genutzt wird, sieht man im Sunny-Portal die Entladung leider auch als Verbrauch. Die rote Linie zeigt den Netzbezug, der in dieser Zeit aber deutlich niedriger ist, als ab 2:00 Uhr. In der Zeit zwischen 6:00 Uhr und 8:00 Uhr kam dann die Ecoflow Powerstation zum Einsatz, die mit einem Powerstream verbunden ist. Zwei weitere Ecoflow Powerstreams sind so angeschlossen, dass sie direkt über die vorhandenen Steckdosen die angeschlossenen Geräte versorgen.
An einer Powerstation hängt unter anderem der Gefrierschrank. Da es hier in einem Urlaub schon mal ein Problem gab und der Gefrierschrank während des Urlaubs nicht mit Strom versorgt wurde, hatte ich diesen Akku nicht angeschlossen. Der andere Powerstream versorgt alle Geräte in meinem Arbeitszimmer. An diesem Tag gab es wohl auch ein Problem mit der Steuerung, denn er wurde nicht aufgeladen und das Arbeitszimmer (dunkel lila) wurde die ganze Zeit mit Netzstrom versorgt.
Ansonsten wurde tagsüber der Sunbooster aufgeladen, was auch wieder mit einer konstanten Leistung zeitgesteuert geregelt wird. Der für die Einspeisung vorgesehene Ecoflow Speicher hat dann mit der Regelung über meine Haussteuerung dafür gesorgt, dass der vorhandene PV Strom zwischen etwa 11:00 Uhr und 14:00 Uhr optimal genutzt wurde.

In der nachfolgenden Grafik kann man die Steuerung der einzelnen Verbraucher sehr schön am besten Tag im April sehen. Die Wärmepumpe ist etwa um 6:00 Uhr gestartet, als es leider noch nicht ausreichen PV-Strom gab. Ab ca. 9:00 wurde dann die Powerstation im Arbeitszimmer aufgeladen und auch die Powerstation, die u.a. den Gefrierschrank versorgt. Ab 10:00 Uhr kommt dann der Sunbooster dazu und in dieser Zeit wird die Heizung auch mit erhöhtem Temperaturen betrieben. Man sieht, dass dann um kurz nach 12:00 Uhr der Sommerbetrieb eingeschaltet wurde.
Zwischendurch wurde der eUp noch ein wenig geladen und um etwa 12:00 wurde die Waschmaschine in Betrieb genommen. Ab etwa 12:30 Uhr wurde der vorhandene Solarstrom für die Waschmaschine, den Sunbooster und den eUp genutzt. Um 13:00 Uhr beginnt dann aktuell immer die Warmwasseraufbereitung. Die Verbrauchsspitze ab 18:00 Uhr zeigt dann die Zubereitung des Abendessens.

Der 8. April zeigt auch nochmal eindrucksvoll, wie nahezu alle größeren Verbraucher mit PV-Strom versorgt werden konnten. An diesem Tag ist die Wärmepumpe allerdings in der Nacht durchgelaufen und zu der Zeit hatte ich ein wenig mit der Steuerung der Powerstations variiert. Zwischen 6:00 und 8:00 Uhr hat der Sunbooster eingespeist. An diesem Tag wurden etwa 38kWh PV-Strom erzeugt.

Verbrauch der beiden E-Autos
Der eUp! wird an der einphasigen Wallbox immer bis zu 90% aufgeladen, wenn er zu Hause vor der Tür steht und ausreichend Sonne scheint. Den Kia in der Garage laden wir meist nur das Wochenende zu Hause auf, wenn längere Fahrten anstehen oder ich in absehbarer Zeit nicht in der Firma bin. Während der Urlaubszeit wird auch der eUp! vom Strom getrennt, damit der Akku such bei maximal 60% SOC in seinem Wohlfühlbereich befindet. Am 27.04. wurde er dann nach unserem Urlaub wieder aufgeladen, damit er wieder bereit ist, für die wöchentlichen Fahrten.
Verbrauch der Wärmepumpe

Auf Grund der kalten Nächte im April lief die Wärmepumpe im Prinzip täglich. Einerseits wird jeden Tag Warmwasser aufbereitet und in der Übergangszeit muß die Heizung noch etwas für die erforderliche Wärme tun. Allerdings wurden etwas über 50% des benötigten Stroms mit dem eigenen PV-Strom abgedeckt. Das senkt die Kosten natürlich entsprechend.
Dass am 1. April ein erhöhter Verbrauch festzustellen ist, kann eigentlich nur daran liegen, dass die Heizung sehr früh in der Nach wieder in den Normalbetrieb geschaltet hat. Wahrscheinlich hatte ich zu dem Zeitpunkt auch noch nicht die finalen Einstellungen gefunden und auch noch ein wenig mit meiner Haussteuerung herum gespielt.
Am 21.04. waren wir in Urlaub und ich hatte zufällig auf die App der Wärmepumpe geschaut. Hier hatte mich gewundert, dass die Heizung lief, obwohl ich den Urlaubsmodus aktiviert hatte. In diesem Zusammenhang war mir aufgefallen, dass es noch eine Einstellung gab, die dazu führte, dass die Heizung mit einer minimalen Vorlauftemperatur lief.
Autarkie und Selbstverbrauch im April
Übersicht
Durch die Wärmepumpe lag die Eigenverbrauchsquote auch im April noch über 50%. Auch die Autarkie war noch relativ hoch, bedenkt man, dass die Wärmepumpe einiges an Energie benötigt. Der hohe Eigenverbrauch wird die Armortisation der PV-Anlage hoffentlich signifikant verbessern. Das werden wir dann am Jahresende mit dem Bericht zur Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage feststellen.
Wirtschaftlichkeit der PV und Tibber Statistik
Nachfolgend findet ihr wieder die monatliche Betrachtung der Wirtschaftlichkeit sowie die Tibber Statistik. In Bezug auf die Tibber Statistik habe ich mich entschieden, einen neuen Vergleichspreis zu ermitteln. Damit kann ich bei allen Statistiken auf ein einheitliches, komplettes Jahr blicken und habe für alle Werte den gleichen Ausgangspunkt. Auf Grund der letzten Anpassungen auf Seiten der Netzentgelte haben sich auch bei Tibber die Strompreise leicht erhöht. Dafür bekomme ich auf Grund des Paragraphen 14a EnWG nun eine monatliche Erstattung von Netzentgelten. Dies liegt an der Wärmepumpe, die als steuerbarer Verbraucher ab 2024 entsprechend angemeldet werden musste.
Zum Jahreswechsel hatte ich mir einen Vergleichspreis ermittelt. Nachdem ich diesen nun nochmals verifizieren wollte und der Anbieter gar nicht mehr im Portal aufgeführt wurde, habe ich nochmals einen neuen Preis ermittelt. Da ich selbst die Billig-Anbieter meide und bei der Ermittlung nur mögliche Sofort-Boni mit einbeziehe, fiel meine Wahl nun auf Vattenfall. In diesem Tarif wären sogar die Mehrkosten für ein modernes Messsystem enthalten. Früher oder später wird diese Umstellung wohl bei mir notwendig sein.
Parameter und Berechnungslogik
Basis für die Kostenseite sind einerseits die Gestehungskosten (0,117 € pro kWh), wie ich sie jährlich in meiner Wirtschaftlichkeitsberechnung ermittele und den Netzbezugskosten. Diese ermittle ich immer aus meiner Tibber-Abrechnung. Den fixen Vergleichs-Strompreis , den ich über das Portal ermittelt habe liegt bei einem Arbeitspreis von 0,278€ und einem monatlichen Grundpreis von 21,40€. Auf der Einnahmenseite kommt dann noch die Einspeisevergütung in Höhe von 0,086 € pro kWh dazu. Weitere Einnahmen bzw. Kostenersparnis ergeben sich durch die Pauschale, die auf Grund des Paragraphen 14a EnWG vom Netzbetreiber erstattet werden. Bei meinem Netzbetreiber sind dies aktuell für das Modul 1 131,50€ pro Jahr.
Bei der Ermittlung des Strompreises pro kWh beziehe ich auch immer die monatliche Grundgebühr mit ein. Die reinen Arbeitspreise sind immer in Klammern zusätzlich aufgeführt. Dadurch steigen die ermittelten Bruttopreise immer dann, wenn der Netzbezug am geringsten ist. Auch hier hat die Wärmepumpe einen gewissen „positiven“ Einfluss, da in Summe der Netzbezug gegenüber den Vorjahren deutlichen steigen wird.
Wirtschaftlichkeitsberechnung und Tibber-Statistik
Kumuliert auf das Jahr habe ich gegenüber der Kosten mit dem Tibber-Strompreis in diesem Jahr 82€ durch die PV an Stromkosten eingespart. Ich rechne für den Strompreis immer den Strompreis pro kWh laut meiner Tibber Rechnung. In den letzten Berichten hatte ich bei den Netzbezugskosten einen kleinen Fehler, den ich jetzt korrigiert habe.
Monat | Kosten PV | Kosten Netzbez. | Gesamt-kosten | Ein-speisung | §14a Modul1 | Gesamt mit PV | Gesamt ohne PV | Ersparnis PV |
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Januar | 16,46 € | 629,67 € | 646,13 € | 0,11 € | 11,17 € | 634,85 € | 663,03 € | +28,18 € |
Februar | 34,76 € | 397,27 € | 432,03 € | 1,47 € | 10,09 € | 420,47 € | 478,90 € | +58,43 € |
März | 83,85 € | 184,64 € | 268,19 € | 10,78 € | 11,17 € | 246,24 € | 355,85 € | +109,61€ |
April | 108,00€ | 85,75 € | 182,94 € | 35,20 € | 10,81 € | 147,74 € | 212,61 € | + 64,87 € |
2025 | 242,6€ | 1.301,8€ | 1.533,8€ | 47,6 € | 43,3€ | 1.453,7€ | 1.710,2€ | +256,5 € |
In den ersten vier Monaten habe ich also mit der PV-Anlage etwa 260€ gegenüber dem reinen Netzbezug ohne PV Anlage gespart. Zusätzlich hat mir die Wärmepumpe noch 43€ an Stromkosten gespart, die aber bei dem Strombedarf der Wärmepumpe nicht wirklich ins Gewicht fallen.
In der folgenden Tabelle findet ihr die Vergleichsrechnung pro Monat zwischen den dynamischen Strompreisen bei Tibber und meinem ermittelten Vergleichspreis von einem Festpreis-Tarif.
Monate | Tibber Preis | Vergleichspreis | Differenz | Kostendiff. Netzbezug |
---|---|---|---|---|
Januar | 29,62ct/kWh (29,11ct) | 28,29 ct/kWh (27,80ct) | + 1,33 ct/kWh | +27,76€ |
Februar | 32,85ct/kWh (32,00ct) | 28,76 ct/kWh (27,80ct) | + 4,09 ct/kWh | +48,22€ |
März | 30,68ct/kWh (28,91ct) | 29,50 ct/kWh (27,80ct) | + 1,18 ct/kWh | + 7,11€ |
April | 31,05ct/kWh (26,72ct) | 32,19 ct/kWh (27,80ct) | – 1,14 ct/kWh | -2,74 € |
2025 | 30,79 ct/kWh (29,18ct) | 28,83 ct/kWh (27,80ct) | + 2,04 ct/kWh | +80,36€ |
Erstmals in diesem Jahr war der dynamische Strompreis etwas günstiger, als mein Vergleichspreis. Allerdings macht sich bei dem niedrigen Strombezug nun der Grundpreis deutlicher bemerkbar, wenn dieser in die Berechnung pro kWh einbezogen wird. Hier zeigt sich wieder, dass es in Verbindung mit einer PV-Anlage wichtig ist, den Grundpreis möglichst niedrig zu halten und dafür einen leicht höheren Arbeitspreis in Kauf zu nehmen.
Mal schauen, ob die 80€, die der dynamische Strompreis bisher teurer war, in den folgenden Monaten noch aufgeholt werden kann. Heute, am 11. Mai lag der Strompreis um 13:00 Uhr inklusive aller Gebühren bei -13ct pro kWh. Der reine Börsenpreis lag bei -25ct. Da musste ich schnell noch ein paar Steuerungen anpassen, damit möglichst viel Strom zu dieser Zeit genutzt wird. Spülmaschine, Waschmaschine, E-Auto und Wärmepumpe wurden zu dieser Zeit genutzt und natürlich wurden auch meine Powerstations genau zu dieser Zeit aufgeladen ;-).
Übersichten zum Tibber-Strompreis
In diesem Abschnitt stelle ich immer die monatliche Preisentwicklung von Tibber im Verhältnis zu meinem Netzbezug dar. Bisher hatte ich immer eine Grafik die den monatlichen Verlauf von Stromkosten und Netzbezug dargestellt haben. Die Grafik war meist nicht sehr aussagekräftig. Wie im letzten Monat gibt es daher wieder ausgewählte Tage, die den Verlauf von Strompreis und Netzbezug pro Stunde darstellen.
Die nachfolgende Grafik zeigt den Tag mit dem schlechtesten PV-Ertrag. Zur Mittagszeit lagen die Strompreise bei etwa 26ct. Trotz des schlechten Ertrags an diesem Tag war der stündliche Netzbezug relativ niedrig. Selbst um 13:00 Uhr, wenn die Warmwasserbereitung startet, lag dieser nur bei etwa 300Wh. Zu den teuren Zeiten am Abend lag der Netzbezug bei maximal 100Wh. Hier versuche ich gerade noch meine Powerstations etwas zu optimieren. Den Ecoflow Akku bzw. die Powerstream habe ich nun direkt mit dem Tibber Pulse verknüpft, so dass der Strombedarf für die Einspeisung direkt von Ecoflow gesteuert wird und nicht über meine Haussteuerung.

Zum Vergleich ist nachfolgend noch der Tag mit dem größten PV-Ertrag dargestellt. So, wie es aussieht, muss ich mir wohl meine Protokollierung bzw. die Erstellung der Grafik nochmals anschauen. Laut dem SMA Portal gab es ab etwa 9:00 Uhr keine wesentlichen Netzbezüge. An diesem Tag lagen die Strompreise zur Mittagszeit bei etwa 16ct. Am Abend sind sie dann bis auf 36ct angestiegen.

Die nachfolgende Grafik zeigt die Tibber-Preise zu jeder Uhrzeit im April. Hier erkennt man, dass die besonders hohen Preise über 30ct nicht mehr so oft vorkommen. Dafür gab es viele Zeiten mit Preisen unterhalb von 20ct.
Die nachfolgende Grafik zeigt wieder die Häufigkeit der Strompreise im April (y-Achse). In diesem Monat gab es sehr häufig Preise zwischen 28ct und 32ct. Etwa 200 mal lagen die Preise auch bei 16ct bis 20ct. Ohne die ganzen Gebühren bedeutet das Börsenpreise von um die 0ct.
Zusammenfassung / Statistik
In der Zusammenfassung findet ihr die Jahresvergleichswerte auf Monatsbasis sowie kumuliert für das Jahr, bis zum aktuellen Zeitpunkt.
Wie bereits schon mehrfach erwähnt, ist der Vergleich der (Gesamt-)Verbräuche gegenüber dem Vorjahr auf Grund der neuen Wärmepumpe nicht mehr aussagekräftig. Die Werte der Wärmepumpe habe ich nun zusätzlich in die Tabelle aufgenommen. Interessant dürfte hierbei sein, wieviel PV-Strom tatsächlich den gesamten Strombedarf der Wärmepumpe deckt. In meinen ersten Simulationen zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die Umstellung von der Gasheizung auf die Wärmepumpe hatte ich angenommen, dass ich bis zu ca. 1.400kWh PV-Strom für die Wärmepumpe nutzen kann. Angenommen habe ich einen Gesamtverbrauch für die Wärmepumpe von ca. 4.800kWh. Das wird sich natürlich durch den Notbetrieb mit dem Heizstab im Januar ein wenig erhöhen. Die Aprilzahlen zeigen schon, dass die Wärmepumpe weniger genutzt wird bzw. die Effizienz ansteigt. Ab Mai, spätestens jedoch ab Juni wird nur noch die Warmwasseraufbereitung den Strompreis zum Vorjahr in die Höhe treiben.
Der Hausverbrauch hat sich in erster Linie durch die Einbindung der Powerstations erhöht. Hier habe ich u.a. das Problem, dass bei dem Sunbooster Akku auch ein Stromverbrauch gemessen wird, wenn die Einspeisung läuft. Da der Sunbooster letztes Jahr Mitte März bei mir eingetroffen ist, sollten die Verbräuche sich diesbezüglich wahrscheinlich ab April/Mai wieder annähern. Auch die übrigen Powerstations sind dann nach und nach dazu gekommen. Daher habe ich mir nicht die Mühe gemacht, diesen Verbrauch heraus zu rechnen. Streng genommen sollte dieser Mehrverbrauch dazu dienen, den Netzbezug zu verringern. Da dieser sich aber zum letzten Jahr nicht sinnvoll vergleichen lässt, muß ich in diesem Jahr mit entsprechenden Ungenauigkeiten leben.
Sehr schön ist weiterhin der hohe Selbstverbrauch, der in erster Linie durch die Wärmepumpe generiert wird. Das erhöht die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage, so dass sich diese nun noch etwas schneller armortisieren sollte. Nach der Armortisation wird durch den Selbstverbrauch und die Einspeisevergütung Gewinn erwirtschaftet. Damit reduzieren sich die gesamten Stromkosten, was wiederum die Armortisation der Wärmepumpe positiv beeinflussen sollte.
PV-Bilanz 2025 | April 2025 | April 2024 | Abw. Monat | Jahr 2025 | Jahr 2024 | Abw. Jahr |
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Gesamtverbrauch | 757kWh | 585kWh | +172kWh +29% | 5.675kWh | 2.362kWh | +3.313kWh +140% |
Hausverbrauch | 456kWh | 400kWh | +56kWh +14% | 1.966kWh | 1.677kWh | +289kWh +17% |
PV-Erzeugung | 923kWh | 708kWh | +215kWh +30% | 2.076kWh | 1.605kWh | +471kWh +29% |
Selbstverbrauch | 514kWh | 331kWh | +183kWh +55% | 1.523kWh | 841kWh | +682kWh +81% |
Netzbezug | 243kWh | 254kWh | -11kWh -4% | 4.134kWh | 1.522kWh | +2.612kWh +172% |
Einspeisung | 409kWh | 377kWh | +32kWh +9% | 553kWh | 765kWh | -242kWh -32% |
Autarkie gesamt | 68% | 57% | +19% | 27% | 36% | -25% |
Selbstverbr. gesamt | 56% | 47% | +41% | 73% | 52% | +40% |
Autarkie Haushalt | 71% | 57% | +42% | 40% | 34% | +18% |
Selbstverbr. Haush. | 35% | 47% | +26% | 38% | 36% | +6% |
Wallbox | 9kWh | 94kWh | -85kWh -90% | 165kWh | 256kWh | -91kWh -36% |
Autarkie Wallbox | 64% | 23% | +178% | 21% | 14% | +50% |
GoE-Charger/ICCB | 78kWh | 92kWh | -14kWh -15% | 402kWh | 430kWh | -28kWh +7% |
Autarkie GoE/ICCB | 89% | 88% | +23% | 47% | 53% | -11% |
E-Autos Gesamt | 87kWh | 186kWh | -14kWh +11% | 567kWh | 685kWh | -118kWh -17% |
Autarkie E-Autos | 86% | 55% | +24% | 39% | 38% | +3% |
Wärmepumpe | 215kWh | n.v. | n.v. | 3.125kWh | n.v. | n.v. |
Autarkie Wärmepumpe | 53% | n.v. | n.v. | 17% | n.v. | n.v. |