TrapIt – personalisierte News entdecken

Die iPad Apps Flipboard und Zite gehören zu den meist genutzten Apps auf meinem iPad. Während Flipboard News aus meinem Twitter Account oder Google Reader als Magazin darstellt, versucht Zite interessante Artikel auf Basis von Suchbegriffen zu finden und in Magazinform darzustellen.

Nun habe ich wieder einen neuen Dienst gefunden, der aktuell allerdings nur als Webseite zur Verfügung steht. TrapIt geht im Prinzip den Weg, den auch Zite nutzt. Nach einer Anmeldung, die auch mittels Twitter- oder Facebook Account möglich ist, kann man sich seine eigenen Traps (Suchanfragen) zusammen stellen.

TrapIt - Willkommens Screen

Das Ziel von TrapIt ist es, das Internet zu entdecken und nicht zu durchsuchen. Dies ist vielleicht auch der Unterschied zu Suchmaschinen. Dieses nutzt man in der Regel ja, wenn man eine ganz konkrete Info benötigt bzw. eine spezielle Frage beantworte zu bekommen.

Möchte man sich jedoch ganz allgemein über bestimmte Themen informieren und ist auf der Suche nach interessanten Artikeln zu einem Thema oder einem Stichwort, dann liefern Suchmaschinen vielleicht nicht immer die idealen Ergebnisse.

Abgesehen von den Suchergebnissen ist auch die Aufbereitung der Suchergebnisse in einer Suchmaschine oft nicht sehr ansprechend. Ich persönlich liebe den Ansatz der Darstellung von Informationen im Magazinstyle bzw. in strukturierter Form. Meiner Meinung nach macht das Blättern und durchforsten von Artikeln in einer solchen Darstellung viel mehr Spaß.

TrapIt - Suchergebnis

Hier setzt TrapIt nun an, auch wenn die Darstellung nicht zwingend den Ansätzen von Apps wie Flipboard oder Zite folgt. Hat man eine Suchanfrage ausgeführt, erhält man bei TrapIt die Ergebnisse der Suche in einer Kacheldarstellung oder in Listenform.

Eine Suchanfrage – also ein Trap – kann man abspeichern, um so immer wieder neuer Ergebnisse aus dem Netz zu finden. Hinter TrapIt verbirgt sich ein intelligenter Algorithmus, der nicht nur stumpf nach dem Vorhandensein von Begriffen in Texten sucht.

Die Ergebnisse einer Suchanfrage können durch Bewertungen personalisiert werden. So kann man einzelne Artikel mit „Daumen hoch“ bzw. „Daumen runter“ bewerten und so zusätzliche Entscheidungskriterien für die nächste Suche definieren. Lehnt man einen Artikel ab, wird man zusätzlich noch gefragt, aus welchem Grund der Artikel nicht interessant ist.

TrapIt - Suchergebnis als Liste

Mit dem lernenden Algorithmus wäre es also theoretisch möglich eine immer bessere Suche, die die persönlichen Vorlieben berücksichtigt, zu erstellen.

Hat man keine Zeit, die einzelnen Artikel direkt zu lesen, bietet TrapIt auch eine „später lesen“ Funktion. Die so markierten Artikel landen dann in einer Liste, die man auch nach den einzelnen Suchanfragen filtern kann.

Neben den personalisierten Traps werden auch allgemeine „Featured Traps“ angeboten. Hier werden interessante Artikel zu diversen Kategorien wie „Trends“, „News“, „Technology“, „Enterntainment“ usw. angeboten.

Ganz neu ist auch der Activity Feed, mit dem eine schnelle Übersicht aktueller Meldungen aus dem Bereich Featured Traps oder den eigenen Traps angezeigt wird.

TrapIt - Reading List

Wählt man einen Artikel zur Ansicht aus, dann wird die entsprechende Webseite innerhalb TrapIt geöffnet. Hier kann man auch einfach zu den nächsten gefundenen Artikeln (also Webseiten) eines Traps blättern. Natürlich ist auch die Möglichkeit vorhanden, Artikel über Twitter oder Facebook zu teilen.

TrapIt - Activity Feed

Einziger Nachteil des Dienstes aus deutscher Sicht ist das aktuelle Angebot von TrapIt, welches nur in Englisch zur Verfügung steht. Bei deutschen Suchbegriffen mit Umlauten hat TrapIt sogar ein ziemliches Problem und beendet die Suche direkt mit einer Fehlermeldung.

Dies liegt aber auch daran, dass TrapIt gerade erst die öffentliche Betaphase gestartet hat und wahrscheinlich im Hintergrund noch viel gebastelt wird.

Trotzdem ist TrapIt ein interessanter Dienst, den man auf jeden Fall beobachten sollte. Wenn es dann noch eine iOS oder Android App – vorzugsweise für die Tabletgeräte – geben würde, wäre der Dienst noch interessanter.

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