Beste E-Auto Ladetarife für Langstrecke und Urlaub

Nachdem mein günstiger Kia Charge Tarif für Ionity bald wegfällt, muß ich mich für die nächsten Urlaubsfahrten nach entsprechenden Alterantiven umschauen. Bisher konnte ich auf Langstrecke oder im Urlaub mit 0,29€ bei Ionity laden. Das habe ich natürlich ausgiebig genutzt. Im Juni läuft mein einjähriger Bonus aus, so dass ich mir die aktuellen Ladetarife einmal näher angeschaut habe und damit gleichzeitig ein paar Empfehlungen für euch aufbereitet habe.

Die Empfehlungen der Ladetarife richtet sich in erster Linie an E-Autofahrer, die normalerweise zu Hause oder beim Arbeitgeber laden können und öffentlich nur im Urlaub oder auf längeren Fahrten laden müssen. Damit eignen sich in erste Linie Ladekarte ohne Grundgebühr oder Ladeanbieter, bei denen man monatlich den Tarif kündigen bzw. wechseln kann.

Muß man regelmäßig öffentlich laden, dann gibt es noch diverse Alternativen bei den Anbietern mit monatlichen Gebühren. Hier macht es in der Regel Sinn, sich auch bei den lokalen Anbietern umzuschauen bzw. nach Apps mit besonderen Angeboten zu schauen.

Meine aktuellen Ladekarten

Bei der Auswahl meiner Ladekarten hat sich eigentlich nicht viel geändert. Aktuell habe ich Ladekarten von EnBW, Maingau, Shell Recharge und EWE Go. Zusätzlich habe ich noch diverse Apps installiert, die ich aber eher selten nutze und meist keine günstigeren Preise bieten. Hier ist der Anbieter MVV eMotion ggf. noch ganz interessant.

Bei EnBW gibt es neue Ladetarife, die sich nicht unbedingt zum Vorteil verändert haben. Bei fremden Ladesäulen muß man nun immer in der App schauen, welchen Preis man pro kWh zahlen muß. Damit wäre die Karte für mich nur bei EnBW-Säulen interessant, die es aber mittlerweile reichlich gibt. Ich habe keine Lust unterwegs nach den Preisen schauen zu müssen. Das würde ich im Prinzip nur an meinem Zielort machen, wenn ich AC-Ladesäulen nutze aber nicht auf der Langstreckenfahrt.

Mit dieser Auswahl bin ich bestens versorgt und habe bei meiner Recherche festgestellt, dass es kaum günstigere Preise gibt. Insgesamt kann man feststellen, dass sich die Preise durchaus angenähert haben, wie ihr auch in meiner Tabelle weiter unten sehen könnt.

Meine aktuelle Tabelle der persönlichen Auswahl von E-Auto Ladetarifen

Die nachfolgende Tabelle drucke ich mir in der Regel aus und habe sie bei meinem Touren mit dem E-Auto immer dabei. Dann kann ich jeweils prüfen, welche Ladekarte bzw. welcher Anbieter bei den entsprechenden Ladesäulen am günstigsten ist. Mein persönlicher Favorit ist aktuell Maingau mit dem Kundentarif, da ich zurzeit auch noch Gas über Maingau beziehe. Sollte ich mich demnächst allerdings für den Einbau einer Wärmepumpe entscheiden, dann dürfte EnBW bzw. der Ionity Passport interessant sein, da hier das Angebot an Ladesäulen recht groß ist.

Meine persönliche Ladekarten Auswahl für Langstrecken mit dem E-Auto (Stand Mai 2024)

Die Tabelle ist so aufgebaut, dass mit den grün formatierten Zellen, die günstigsten Tarife angezeigt werden. Die blau markierten Zellen zeigen die beste Alternative an. Bei AC-Säulen dürfte man im Urlaub meist auf Roaming-Angebote angewiesen sein. Da wäre die Maingau-Karte aktuell immer die erste Wahl.

Beim DC-Laden ist die Maingau Karte eigentlich nur mit dem Kundentarif wirklich gut, da sie im Ausland deutlich höhere Preise nehmen. Auch die DC-Ladepreise sind bei der normalen Maingau Karte nicht immer die günstigsten. Hier kommt dann wahrscheinlich EnBW oder auch der Ionity Passport zum Zuge.

Mit der kürzlichen Preissenkung der Grundgebühr beim Ionity Passport auf 5,99€ pro Monat, kann das Laden bei Ionity weiterhin die günstigste Alternative sein. Beim Vergleich mit den Preisen von anderen Anbietern für Ionity-Ladesäulen muß man pro Monat mindesten 40kWh laden, um den günstigsten Preis der EWE Go Ladekarte zu erreichen. Jede kWh mehr, macht das Laden über den Ionity Passport noch günstiger.

Um den günstigsten DC-Ladepreis zu schlagen, muß man mit dem Ionity Passport mindestens 60kWh pro Monat laden. Das dürfte bei Urlaubsfahrten normalerweise kein Problem sein. Am besten man bestellt den Tarif am Tag vor der Abreise und kündigt diesen dann sofort wieder. Die Kündigung ist immer mit einer Frist von einem Monat möglich und angebrochene Monate werden immer anteilig berechnet.

Die Anbieter, bei denen man nicht im Vorfeld weiß, wie hoch der tatsächliche Preis an der Ladesäule ist, habe ich nicht als „beste“ Wahl markiert, auch wenn hier theoretisch sehr günstige Preise möglich sind. Darüber hinaus habe ich die Tesla Supercharger nicht in meiner Tabelle aufgenommen, weil ich diese mit unserem Kia EV6 nicht sinnvoll nutzen kann. Die Supercharger verstehen sich nicht so gut, mit dem 800V-Ladesystem und daher kann ich hier nur mit einer geringen Ladeleistung laden. Grundsätzlich findet man hier aber auch immer gute Preise.

Wie immer freue ich mich auf weitere Vorschläge von eurer Seite oder Erfahrungen mit meinen vorgeschlagenen Anbietern.

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