Amazons neuer Faux Pas

Auf dem Basic Thinking Blog wurde heute über ein neues „Problem“ bei Amazon berichtet. Bei Besitzern des E-Book Readers Kindle sind einige Bücher aus dem Kindle verschwunden. Hierbei handelte es sich um Bücher, die eine Firma ohne die entsprechenden Vertriebsrechte  in den Amazon Store eingestellt hatte.

Amazon hat diese Bücher aus dem Store entfernt, was zur Folge hatte, dass auch die herunter geladenen exemplare aus den entsprechenden Kindle Readern gelöscht wurden. Bei Kindle erfolgt die Kommunikation mit dem Store über Mobilfunk. Einige Kunden werden dann das erste Mal festgestellt haben, dass diese Verbindung nicht nur zum herunter laden genutzt werden kann, sondern dass Amazon scheinbar direkten Zugriff auf das Kindle hat.

Mal abgesehen von der eigentlich Aktion finde ich das schon ziemlich seltsam. Man stelle sich vor, ein Buchladen verkauft Bücher, die von diesem Laden nicht vertrieben werden dürften. In diesem Fall würde sich der Rechteinhaber sicherlich an den Buchladen wenden und den weiteren Verkauf stoppen.

Der Buchladen würde sicherlich nicht bei seinen Käufern zu Hause einbrechen und sich die fälschlicherweise verkauften Bücher wieder zurück holen. Mit digitalen Medien scheint so etwas aber durchaus möglich zu sein.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass entsprechende Funktionen oder Maßnahmen, scheinbar bisher nicht in den AGBs von Amazon auftauchen. Meiner Meinung nach muss Amazon eine solche Funktion abschalten. Es kann nicht sein, dass jemand auf meinem Gerät Dateien löschen kann. Schliesslich wurde diese regluär erworben.

Nach der Windows 7 „Panne“ hat Amazon damit wieder etwas für sein Marketing getan.

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