In den letzten Tagen wurden die neuen Funktionen von Facebook nun scheinbar auch in Deutschland ausgerollt. Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, dass sich Facebook doch gegen Google+ behaupten möchte. Denn die neu eingeführten Funktionen kennt man in ähnlicher Forma auch vom neuen sozialen Netzwerk Google+.
Das diese Funktionen teilweise mit der heißen Nadel gestrickt wurden, merkt man einigen Funktionen allerdings auch an. So wurde kurzzeitig die obere Kopfzeile von Facebook fixiert. Mittlerweile scheint diese Funktion wieder entfernt worden zu sein.
Schauen wir uns aber nun kurz an, welche neuen Funktionen sonst noch eingeführt wurden.
Abonnements
Die Funktion der Abonnements kennt man nicht nur von Google+. Eigentlich dürfte Twitter der Dienst sein, der dieses Konzept „erfunden“ hat bzw. dessen Dienst prinzipiell genau auf dieser Funktion basiert.
Mit dem neuen Feature hat man nun auch in Facebook die Möglichkeit, anderen Personen zu „folgen“, ohne dass man sich gegenseitig die Freundschaft bestätigen muss. Die Abo-Funktion bietet jedoch darüber hinaus noch zusätzliche Optionen. Sie kann auch bei Freunden verwendet werden und dient dann dazu, festzulegen, welche Aktualisierungen man von der jeweiligen Person sehen möchte.
Mit Einführung der Abo-Funktion wurde jedem Freund auch eine entsprechende Einstellung zugeordnet. Möchte man zum Beispiel von seinen Freunden nicht die ganzen Spiele-Meldungen sehen, kann man dies nun explizit ausschalten.
Bei der Abonnierung einer Person kann man also entscheiden, welche Infos man von diesen Personen in seinen Neuigkeiten sehen möchte.
Möchte man selbst von anderen abonniert werden können, mit denen man nicht befreundet ist, muss man diese Möglichkeit zunächst freischalten. Dies geschieht über die eigene Profilseite.
Mit der Freischaltung der Abo-Funktion kann man definieren, ob diese nur für Freunde verfügbar ist, wer die eigenen Beiträge kommentieren kann und über wessen Aktivitäten man informiert werden möchte.
Man kann allerdings immer nur die Meldungen sehen, die jemand „öffentlich“ gepostet hat. Man sollte also zukünftig stärker darauf achten, an wen man bestimmte Meldungen sendet.
Im Profil findet man dann auch zwei Listen über die man einmal sehen kann, wen man selbst abonniert hat und von wem man abonniert wurde.
Freundeslisten
Auch die neue Funktion der Freundeslisten kommt einem sehr bekannt vor, wenn man schon mal bei Google+ vorbei geschaut hat. Neu ist die Möglichkeit, diese Listen nun auch als Filter nutzen zu können. Wählt man in der linken Seitenleiste nun eine Liste aus, bekommt man auf seiner Pinnwand nur deren Aktualisierungen zu sehen. Damit kann man zum Beispiel sehr schnell sehen, welche Aktualisierungen zum Beispiel aus der „Familie“ gekommen sind.
Weiterhin wurden sogenannte „intelligente Listen“ eingeführt. Diese Listen werden von Facebook automatisch gepflegt. So versucht Facebook aus den Informationen des Profils Listen zu erstellen und automatisch Personen zuzuordnen, die ähnliche Informationen hinterlegt haben.
Man wird daher vielleicht Listen von seinen eingetragen Schulen finden. In diese Listen sind dann evtl. schon die Freunde zugeordnet, die in der gleichen Schule waren. Wie bisher lassen sich die Listen aber auch manuell konfigurieren. Ändert ein Freund seine Einstellung so wird er ggf. aus der Liste entfernt bzw. zu einer Liste hinzugefügt.
Neben diesen intelligenten Listen hat Facebook noch drei vordefinierte Listen bereit gestellt. Da gibt es einmal die Liste für „Enge Freunde“. Diese Liste kann sehr gut dazu genutzt werden, sehr private Neuigkeiten zu verteilen. In der Liste „Bekannte“ kann man die Freunde zuordnen, mit denen man nicht alle Informationen austauschen möchte.
Schließlich gibt es noch die Liste „Eingeschränkt“. Personen, die man hier zuordnet können nur öffentliche Beiträge sehen und sehen auch nur öffentliche Profilinformationen.
Sehr schön ist auch, dass man bei den Listen definieren kann, welche Infos man von den zugeordneten Personen sehen möchte. So kann man die Einstellungen direkt für eine ganze Gruppe vornehmen.
Bei der Liste „Enge Freunde“ kann man zusätzlich noch definieren, bei welchen Statusmeldungen von den zugeordneten Personen man informiert werden möchte.
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