WePad – die deutsche Alternative zum iPad

Das iPad ist in USA bereits ausverkauft. Eigentlich sollte das iPad ab Ende April auch bei uns verfügbar sein. Doch seit einiger Zeit sorgt das deutsche Unternehmen neofonie GmbH für Wirbel. Am 12. April will neofonie konkrete Infos zu dem iPad Konkurrenten WePad veröffentlichen.

Da hoffe ich mal, dass dies kein Aprilscherz wird. Denn was man bisher über das WePad lesen konnte, ist es eine hoch interessante Alternative zum iPad. Die Firma neofonie ist eigentlich ein IT Full Service Anbieter, der innovative Softwaresysteme realisiert. Da ist es schon erstaunlich, dass nun eine Hardware, wie das WePad, angeboten wird.

Allerdings hat neofonie mit „WeMagazine“ ein ePublishing System für Verlage entwickelt. Damit sollen Verlage die Möglichkeit bekommen, ihre Publikationen auf einfache Art und Weise für die verschiedenen digitalen Medien zur Verfügung zu stellen. Auch ein entsprechendes Abosystem steht zur Verfügung.

wepad_rendering_aufsicht_01 (Quelle: Pressemappe neofonie gmbh)

WePad (Quelle: Pressemappe neofonie gmbh)

Dies könnte auch der Grund sein, warum man versucht, diese Software in Verbindung mit einem eigenen WePad auf den Markt zu bringen. Gruner und Jahr hat scheinbar bereits den „Stern“ für das WePad vorbereitet (siehe auch ITespresso.de). Wahrscheinlich werden noch viele Verlage folgen, da sie mit dieser Lösung eine bessere, wirtschaftlich interessantere und vor allen Dingen uneingeschränkte Vermarktungsmöglichkeit haben.

Mit Apple zusammen zu arbeiten, bedeutet nicht immer nur Spaß. Das mussten auch schon große Verlage erleben, als sie wegen zu offenherziger Bilder aus dem AppStore geflogen sind.

Kommen wir nun zu den technischen Daten des WePad. Wie schon erwähnt dürften hier die zukünftigen iPad Besitzer ein wenig neidisch sein. Einziges Manko, welches ich gegenüber dem iPad feststellen konnte, ist die etwas kürzere Akkulaufzeit und das etwas höhere Gewicht.

Dafür verfügt das WePad auf Grund seines Android Betriebssystems über die Möglichkeit parallel Anwendungen auszuführen, kann Flash und kann u.a. über den Android Marketplace auf eine große Anzahl bestehender Anwendungen zurück greifen.

Gerade die fehlende Multitasking Möglichkeit würde mich beim iPad massiv stören. Die fehlende Flash Unterstützung  beim iPad könnte man vielleicht noch verkraften. Dafür scheint sich ja HTML5 schneller durchzusetzen.

Die technischen Angaben im Detail sind:

  • Display: 11,6 Zoll 1366 x 768 Pixeln
  • Prozessor: 1,66 GHz Intel Atom N450 Pineview-M
  • Speicher: 16 GB NAND Flash (optional 32GB intern / 32 GB SD Karte)
  • Webcam mit 1,3 Megapixel
  • 2*USB, Cardreader, Audioausgang, SIM Card Slot und Multi-Pin Connector
  • Batterie: Lithium-Ion Polymer (Laufzeit ca. 6 Stunden)
  • Bluetooth 2.1, WLAN-N, optional 3G und optional GPS
  • Abmessungen 288 x 190 x 13mm
  • Gewicht: 800g (950g mit 3G)
  • Ambient Light Sensor, Bewegungssensor, Stereolautsprecher und internes Mikrofon
WePad mit Stern Magazin (Quelle: Pressemappe neofonie gmbh)

WePad mit Stern Magazin (Quelle: Pressemappe neofonie gmbh)

Natürlich kann man mit dem WePad auch Bücher lesen. Welche Formate genau unterstützt werden, war bisher noch nicht heraus zu bekommen. Es sollen aber wohl alle gängigen Formate wie zum Beispiel PDF und ePub unterstützt werden.

Wenn jetzt noch der Preis stimmt, könnte ich einer der ersten Käufer eines WePad sein. Hoffentlich gibt es dann auch wirklich viele Verlage, die ihre Printprodukte auf das WePad bringen. Ich könnte mir dann vorstellen, auf meine Printabos zu verzichten.

Interessieren würde mich auch die Funktion „Begleitung durch den Tag“. Damit sollen abhängig von der Tageszeit und personalisiert für den Nutzer individuelle Inhalte aus verschiedenen Quellen zusammen gestellt werden.

Bei Facebook gibt es auch eine Seite zum WePad, wo man einige Zusatzinfos erhalten kann.

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