Heute hat Google völlig überraschend ein neues Programm vorgestellt. Google Buzz scheint die Antwort auf auf Twitter und Facebook zu sein.
Leider konnte ich es noch nicht so richtig ausprobieren, da mein Google Mail Konto noch nicht die Buzz Erweiterung hat. Lediglich auf dem iPhone konnte ich schon einen buzz post versenden.
Aber was soll Buzz denn nun sein. Google wollte scheinbar nicht mehr länger zusehen, was im Social Network Umfeld alles passiert und hat nun reagiert. Buzz ist eine in Google Mail integrierte Zusatzfunktion. Damit lassen sich unter anderem Statusmeldungen, wie man sie von Twitter und Facebook kennt versenden.
Auf einfachste Weise lassen sich Bilder und Videos integrieren. Hierbei werden natürlich Programme wie picasa, flickr, youtube und andere unterstützt. Eingebettete Mediaobjekte kann man direkt in den Posts betrachten. So kann man sich zum Beispiel Fotos der letzten Party direkt in voller Browsergröße ansehen.
Google ist mit Buzz aber auch noch einen Schritt weiter gegangen. Kommentare auf Statusmeldungen kann man direkt live sehen. Auch das Problem, dass einen viele unwichtige Statusmeldungen wie „ich bin jetzt aufgestanden“ oder „hab mir gerade einen Kaffee gemacht“ in der Anzeige weiter unten positioniert werden.
Mit Hilfe eines selbstlernenden Programms versucht Buzz die wichtigsten Meldungen nach oben zu platzieren. Zusätzlich zu der Integration in Google Mail gibt es auch eine spezielle mobile Buzz Version. Für Android ist bereits eine neue Maps App verfügbar, die Buzz unterstützt. So kann man für Orte, die man in der Karte gesucht hat, einen buzz post senden.
Bei diesen buzz posts kann der Sender auch immer entscheiden, ob dieser für alle sichtbar ist oder nur für bestimmte Adressaten, die in den Kontaktdaten zu finden sind. So kann man zum Beispiel Gruppen auswählen, die diesen post bekommen sollen. Hier unterscheidet sich Buzz deutlich von Twitter. Alles was man bei Twitter postet, ist immer für alle sichtbar.
Über die mobile App von Buzz kann man auch immer den eigenen Standort ermitteln lassen. Befindet man sich zum Beispiel in einem Mediamarkt könnte Buzz das zukünftig feststellen. Buzz versucht nicht nur einfach die Koordinaten festzustellen und somit evtl. die Straße zu ermitteln. Nein es versucht den ganz konkreten Ort zu ermitteln. Befinden sich in der Nähe mehrere mögliche Geschäfte oder Einrichtungen, erhält man eine Auswahl und man kann den konkreten Ort seiner Position bestimmen.
Entsprechende buzz posts sind dann immer ortsbezogen. Dies kann man zum Beispiel in dem mobilen Buzz nutzen. Hier gibt es eine Funktion „near by“. Damit werden alle posts aus der Umgebung angezeigt. Ist man zum Beispiel im Fußballstadion und befinden sich andere buzz Nutzer vor Ort, dann kann man direkt sehen, was diese gerade posten.
Mein Android Handy scheint die buzz Funktion noch nicht richtig zu unterstützen. Maps geht zwar, aber die eigentlich buzz Anwendung scheint erst ab Android 2.0 zu funktionieren. Mit dem iPhone kann man buzz aber schon Nutzern. Hier reicht es aus, im Browser die Adresse buzz.google.com einzugeben.
Damit man buzz nutzen kann, muss man ein öffentliches Google Profil haben. Beim Anlegen des Profils aus buzz heraus bzw. bei der Nutzung von buzz muss man zustimmen, dass dieses Programm immer den eigenen Standort ermitteln kann. Alle öffentlichen posts werden dann auch auf der Profilseite dargestellt.
Sobald ich buzz noch etwas intensiver testen konnte, werde ich nochmals darüber berichten. Bis dahin könnt ihr ja mal ausprobieren, ob bei euch buzz schon funktioniert und berichtet doch mal, was ihr davon haltet.
Ein kleines Video gibt es natürlich auch auf youtube.
[ad]