Blog Start – Erfahrungen vom Gedanken Blogger – Teil 1

Einleitung

Endlich ist es nun soweit. Bereits mehrfach versprochen gibt es heute den ersten Beitrag zum Thema „Blog Start“. In dieser Serie möchte ich regelmäßig berichten, wie ich persönlich den Start meines Blogs „Meine Blog Gedanken“ angegangen bin und welche Erfahrungen ich dabei gemacht habe. Hierbei gebe ich natürlich ein paar Tipps, die ich mir meist auch aus anderen Blogs zusammen gesucht habe und in meinem Blog in der Praxis ausprobiert habe.

Zum Thema SEO lese ich unter anderem gerade das Buch „Suchmaschinen-Optimierung von Sebastian Erlhofer“ und versuche natürlich das Gelernte in meinem Blog umzusetzen. In meiner Serie möchte ich allerdings nicht noch weitere Beiträge erstellen, nach dem Motto „Was sollte man tun…“. Ich möchte auf in erster Linie auf meine eigenen Erfahrungen zurück greifen. Hierbei berichte ich über alles um den Blog bekannt zu machen, viele Besucher zu erhalten und vielleicht noch ein wenig Geld zu verdienen.

Erste Gedanken

Was will ich bloggen ?

Vor dem Start meines neuen Blogs habe auch ich mir die Frage gestellt, über was ich eigentlich bloggen möchte. Seit etwas über einem Jahr blogge ich bereits auf meinem Blog „Mein Golf Blog“. Dies war die erste Berührung mit dem Bloggen. Da dieser Blog ein konkretes Thema hat, ist es relativ einfach, zu entscheiden, welche Artikel hier veröffentlicht werden.

Dies ist eigentlich für einen Blog die beste Voraussetzung. Idealerweise betreibt man einen Themen orientierten Blog. Natürlich zu einem Thema, zu dem man auch etwas beitragen kann. Bei solchen Blogs ist die Wahrscheinlichkeit etwas höher, viele Besucher zu bekommen. Aber auch nur bei interessanten Texten !

Einen weiteren speziellen Themenblog wollte ich jedoch nicht erstellen. So geht es vielleicht auch vielen anderen Newcomern beim Bloggen. Trotzdem sollte man sich vor dem Start eines Blogs ein paar Gedanken zu möglichen Themen machen. Ich möchte aber auch nicht – oder nicht nur – aus meinem eigenen Leben berichten. Deshalb habe ich mich entschieden über alles zu schreiben, was mir so unterkommt und was ich in irgendeiner Weise interessant finde. In der Hoffnung, dass mein Geschmack und meine Auswahl auch viele Besucher interessiert.

Idealerweise sollte ein Blog einen gewissen Mehrwert für seine Leser bieten. Dies können zum Beispiel Tipps, interessante Hinweise aber auch einfach etwas Unterhaltsames sein. Es gibt viele Blogger, die tatsächlich über ihr eigenes Leben und die eigenen Erlebnisse berichten. Unterhaltsam geschrieben, finden auch solche Blogs regen Zulauf.

Da ich mich auch für die Erstellung von Internetseiten interessiere und gerne ein wenig herumprobiere, sollte dieses Thema in Verbindung mit dem Aufbau und der Entwicklung des Blogs durchaus einen Schwerpunkt einnehmen.

Welchen Namen gebe ich dem Blog ?

Grundsätzliche Überlegungen zur Namensgebung

Auch das ist eine nicht zu unterschätzende Fragestellung. Da es sich um einen privaten Blog handelt, ohne Themenorientierung, ist auch die Namensfindung nicht ganz so einfach. Für einen Themenblog würde ich immer vorschlagen, dass im Blognamen das Thema bereits erkennbar ist (wie z.B. bei meinem ersten Blog „Mein Golf Blog“). Dies hat grundsätzlich zwei nicht zu unterschätzende Vorteile.

Sucht jemand einen Blog zum Beispiel zum Thema „wandern“, so wird er wahrscheinlich als Suchbegriff „blog wandern“ wählen. Natürlich finden die Suchmaschinen auch die Blogs, die irgendwo im Text diese Begriffe verwenden. Aber wenn der Blog diese Begriffe im Titel hat (immer <h1> dafür verwenden !) oder noch besser sogar im Domainnamen, dann wird diesen Seiten ein höheres Gewicht gegeben. Natürlich sind dies nicht die einzigen Kriterien bei der Positionierung einer Seite in den Suchergebnissen.

Weiterhin ist der Blogname wichtig, wenn potentielle Besucher den Blog in irgendeiner Liste – z.B. in Blogkatalogen oder Blogrolls – sehen. Der Titel ist in dem Moment das einzige Kriterium, nach dem ein Besucher entscheidet, ob der Blog für ihn interessant sein könnte. Man sollte selbst einmal prüfen, nach welchen Kriterien man einen neuen Blog anklickt. Würde man einen Blog „Juergens Blog“ eher anwählen als den Blog „Juergens Wandertipps“ ?

Auswahl meines Blognamen

Natürlich stand auch ich zunächst vor der Namensfrage. Da ich kein Themenblog erstellen wollte, vielen also entsprechende Ansätze aus. Einen Namen wie „Juergens Tagebuch“ oder ähnliches wollte ich auch nicht wählen, da ich ja nicht in erster Linie von mir berichten will. Es musste also irgend ein Name gefunden werden, der möglichst interessant genug ist, dass er aus Bloglisten hervorsticht. Das ist nicht so einfach, wie man sich das vielleicht denkt. Ich habe jedenfalls einige Zeit damit verbracht, verschiedenste Namen auszuprobieren. Ich hatte es mir zusätzlich auch noch etwas schwieriger gemacht, da ich auch der Domainname dem Blogtitel entsprechen sollte.

Ob ich nun einen wirklich guten Namen gefunden habe, könnt ihr vielleicht beurteilen. Nachdem viele Ideen von mir bereits vergeben waren, wurde der Name „Meine Blog Gedanken“ dann irgendwann geboren. Er erfüllt mehrere Kriterien, die ich gerne berücksichtigen wollte. Zunächst taucht der Begriff „Blog“ im Namen und in der Domain auf. So ist eindeutig erkennbar, dass es sich bei der Internetseite um einen Blog handelt. Dann verwende ich gerne den Begriff „Mein“ in Anlehnung an viele andere Seiten, die mit „my“, „you“ usw. beginnen. Der Begriff „Gedanken“ war für mich global genug, so dass ich nicht durch den Titel auf einen bestimmten Bloginhalt fixiert bin.

Auswahl und Installation eines Blogsystem

Die Auswahl des Blogsystems war für mich relativ einfach. Da ich bei meinem ersten Blogprojekt bereits „WordPress“ eingesetzt hatte, wollte ich dieses ausgezeichnete Werkzeug auch für mein neues Projekt einsetzen. Steht man allerdings vor seinem ersten Blogprojekt muss man für sich zunächst die Frage beantworten, ob man einen Blogdienst nutzen will oder ein eigenes System auf einem „eigenen“ gehosteten Webserver.

Blogdienste zum Bloggen nutzen

Der Vorteil der Blogdienste, von denen es eine Reihe kostenloser Angebote gibt, liegt darin, dass man sich um den eigentlichen Betrieb keinerlei Gedanken machen muss. Normalerweise muss man sich nur registrieren, einen Namen vergeben und kann sofort beginnen. Gerade das kann natürlich auch ein Nachteil sein. Je nachdem, was man mit seinem Blog machen möchte, welche Zusatzfunktionen man evtl. anbieten möchte bzw. welche Art Werbung man vielleicht schalten möchte, wird man durch die Blogdienste etwas eingeschränkt. Hier sollte man die Möglichkeiten der jeweiligen Blogdienste vergleichen und gegenüber seinen Anforderungen abgleichen (Blogdienst Beispiele: wordpress.de, blogger.com, overblog.de, …).

Hierbei sollte man auch ein wenig in die Zukunft denken. Wenn man nämlich gefallen am Bloggen findet und den Blog weiter ausbauen möchte, stößt man bei Blogdiensten evtl. schnell an seine Grenzen. Für einen ersten Gehversuch sind diese Dienst aber sehr gut geeignet. (Anm.: Sollte Interesse an einem Vergleich von Blogdiensten bestehen, kann ich das gerne einmal analysieren und darüber berichten. Solche und andere Vorschläge könnt ihr gerne immer in den Kommentaren hinterlassen.)

Ein weiterer Nachteil ist natürlich die Wahl der Domainbezeichnung. Bei den Blogdiensten wird der Domainname für den eigenen Blog aus seinem eigenen Namen und dem Domainnamen des Blogs zusammen gesetzte. Eine eigene Domain ist bei Blogdiensten nicht möglich.

Eigenes Blogsystem betreiben

Hat man schon etwas Erfahrung mit dem Betrieb von Webseiten, so wird man sich wahrscheinlich für den eigenen Betrieb entscheiden. Diesen Weg bin ich auch gegangen. Größter Vorteil hierbei ist die Flexibilität, die man dadurch hat. Man sollte aber mindestens wissen, was mit „FTP-Server“, „FTP-Programmen“, „chmod“ evtl. „PHP“, „SQL“ usw. gemeint ist. Solche Angebote sind natürlich nicht kostenfrei. In meinem Fall habe ich ein gutes Aktionsangebot erwischt, was mich 2,99 € pro Monat kostet. Für meinen neuen Blog habe ich ürbigens tatsächlich auch einen neuen Hoster gesucht. Ich habe nicht den gleichen Hoster, wie bei meinem ersten Blog genommen.

Im Falle eines eigenen Betriebs gibt es auch viele Wege, die einem auf dem Weg zum Blogger zu Verfügung stehen. Man kann sich für explizite Blogsystem wie z.B. „WordPress“, „Serendipity“ oder „Textpattern“ entscheiden. Aber auch Systeme wie „Joomla“, „Drupal“ usw. eignen sich grundsätzlich zum Bloggen. Diese Systeme sind zwar mehr auf die Erstellung allgemeiner Internetseiten und Portale ausgerichtet, können aber auch mit entsprechenden Erweiterungen als Blogsysteme genutzt werden. Ich persönlich würde aber immer ein dediziertes Blogsystem vorziehen, da die Funktionalität und die verfügbaren Erweiterungen speziell aufs Bloggen ausgerichtet sind. Auch die Handhabung dieser Systeme ist in der Regel wesentlich einfacher.

Eigenen Webspace bestellen

Wenn man sich für ein selbst betriebenes Blogsystem entscheidet, stellt sich als nächstes die Frage des Hosters. Auch hier gibt es mittlerweile ein fast unüberschaubares Angebot zu sehr günstigen Preisen. Auf jeden Fall sollte man darauf achten, welche Zusatzleistungen der Hoster anbietet und welche Anforderungen das ausgesuchte Blogsystem hat.

Mindestvoraussetzung sind Angebote mit PHP, SQL Datenbanken und auch das Transfervolumen sollte zukunftsorientiert ausgewählt werden. Mein Blog hat z.B. in den ersten zwei Februar Wochen einen Transfervolumen von ca. 1,5 GB erzeugt. Ich habe 5GB im Monat frei. Das könnte also irgendwann durchaus eng werden. Hängt natürlich aber auch an dem Speicherbedarf der eingesetzten Erweiterungen ab. Ein Speicherfresser ist bei mit aktuell die schöne Tag Cloud.

Neben den allgemeinen Angaben zu Speicher, Transfervolumen, Anzahl Domains, Datenbanken usw. sollte man aber auch darauf achten, in welchem Umfang man bestimmte Einstellungen des Webservers und der installierten Anwendungen vornehmen kann. So sollte man z.B. .htaccess Dateien erstellen können und möglichst viele Parameter für PHP anpassen können (z.b. memory_limit, safe_mode).

Viele Hoster bieten mittlerweile auch schon verschiedene Webwerkzeuge in ihren Paketen an. So muss die jeweilge Software nur installiert werden. Ein Hochladen der benötigten Dateien auf den FTP Server entfällt dann. Auch mein Hoster hat z.B. WordPress im Angebot. Allerdings hat er noch eine ältere Version im Angebot gehabt, so dass ich eine eigene Installation der neuesten WordPress Version (2.7) vorgenommen habe.

Installation des Blogsystem

Die eigentliche Anmeldung einer Domain ist relativ einfach. Normalerweise dauert es nur wenige Tage bis die eigene Domain zu Verfügung steht und man sein Blogsystem installieren kann. In meinem Fall hatte ich schon voerab die Möglichkeit, Software auf dem Server zu installieren. Die Installation von WordPress ist so einfach, dass sie eigentlich jedem, der weiß, wie die Dateien auf den Server kommen, gelingen sollte. Unter anderem einer der Gründe, warum ich mich persönlich für dieses System entschieden habe.

Normalerweise werden die Dateien des Systems mittels FTP-Programm auf den Server geladen. Eventuell muss man in einer „config“-Datei ein paar Basisangaben zu seinem Webserver und der Datenbank (Namen, User, Passwörter) machen. Im nächsten Schritt muss man dann nur noch eine Admin Seite über den Browser aufrufen und wird durch die weitere Installation geführt.

Nach der Installation kann man dann seinen Blog das erste Mal aufrufen und im Prinzip sofort mit dem Bloggen beginnen. Doch noch bevor man den ersten Artikel beginnt, sollte man an seinem System noch einige Einstellungen vornehmen. Hierzu werde ich im nächsten Teil meiner Serie kommen. Bereits dieser erste Teil ist schon deutlich länger geworden, als ich vermutet hätte. Trotzdem könnte ich an der einen oder anderen Stelle noch etwas detaillierter werden.

Darum nochmals mein Hinweis. Kommentare, Hinweise und auch gerne Wünsche zu weiteren Themen, die ich erläutern oder über die ich meine Erfahrungen berichten soll, sind immer gerne gesehen.

8 comments

  1. Ja, da stimme ich mit dir überein. Das ist eine gute Aufstellung, das ist Hirnschmalz drin.
    Bevor man mit dem Bloggen beginnt, braucht man einen Plan!

  2. Das Geld verdienen sollte gerade am Anfang in den Hintergrund verdrängt werden. Man sollte aus Leidenschaft bloggen und bloß keine Popups oder Layer einblenden. Absolutes No Go. Es sei denn man ist ein „make money“ Blogger… 😉

  3. Gedanken Blogger

    Da kann ich Carsten nur zustimmen. Einen Blog zu starten, um damit in erster Linie Geld zu verdienen, wird meiner Meinung nach auch nicht funktionieren. sollte man sich dann irgendwann dazu entscheiden, gibt es auch viele Dinge zu berücksichtigen. In einem der nächsten Artikel dieser Serie werde ich auch über dieses Thema auf Basis meiner persönlichen Erfahrungen berichten.

  4. Mit der Werbung stimme ich dem Carsten voll und ganz zu. Vor allem Popups oder Layer sorgen dafür, dass selbst ein an sich guter Blog kaum anspricht. Weniger ist mehr sollte hier die Devise sein. Adsense oder andere Werbung im Content dürfte wesentlich klickstärker sein, eventuell auch ein Werbebanner im Text.

  5. Bloss nicht mit dem Gedanken ran gehen Geld verdienen zu wollen! Das kann auch ich klar behaupten. Und gebe dem Carsten recht! Ich verdiene bis heute noch kein Geld mit meinem Blog, und bin glücklich *lol*

  6. Geld verdienen mit Blogs – es ist schwierig, vor allem brauchts ne lange Anlaufzeit bis man entsprechende Besucherzahlen hat. Also das wichtigste ist sicher Geduld und nicht nach ein paar Wochen das Handtuch werfen, weil noch kein Geld reinkommt

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