Finanzierung eines iPads – ein möglicher Ansatz

Das iPad von Apple ist in der Tat ein schönes Spielzeug, welches aber auch gewisse Anschaffungskosten bedeutet. Ab 499,-€ bekommt man in Deutschland ein iPad. Ein stolzer Preis, den viele nicht bereit sind, für das Gerät zu bezahlen.

Obwohl ich selbst nicht die Finger vom iPad lassen konnte, finde ich den Preis eigentlich deutlich zu hoch. Darüber hinaus kennt der eine oder andere evtl. auch das Thema, dass man die Anschaffung seiner elektronischen Spielzeuge ggf. im „Familienrat“ argumentieren muss. Insbesondere, wenn man seiner Frau vielleicht gerade man wieder einen Artikelkauf ausgeredet hat.

Also habe ich mir überlegt, wie man die hohen Kosten des iPads ein wenig relativieren kann. Da das iPad kein Ersatz für ein Laptop ist, fällt dieses Argument also schon mal komplett weg. Auch andere Geräte werden durch den Einsatz des iPad nicht obsolet.

Welt App

Welt App

Somit stellt sich nun die Frage, was man mit dem iPad macht, was vielleicht Kosten in anderen Bereichen reduzieren kann. Persönlich bin ich deshalb beim Thema „Lesen“ gelandet. Wie ich in einem anderen Artikel bereits erwähnte, nutze ich aktuell die verschiedensten Apps um die Möglichkeiten der elektronischen Magazine und Zeitungen zu erkunden.

In diesem Zusammenhang stellt sich dann die Frage, wie die Kosten der elektronischen Medien gegenüber der gedruckten Erzeugnisse aussehen. Auf Grund der Apple Politik können bestimmte Angebote (siehe Spiegel App) sogar teurer sein, als die gedruckten Ausgaben.

Begonnen habe ich dann mit einer ersten Bestandsaufnahme der Zeitschriften und Zeitungen, die ich im Abo habe. Neben einiger IT-Fachzeitschriften, einer Börsenzeitung, einer Apothekenzeitung gelangt eine tägliche Zeitung und die Sonntagsausgabe einer Zeitung regelmäßig in unseren Briefkasten.

Im nächsten Schritt galt es nun zu prüfen, welche Zeitungen in Form von iPad Apps oder grundsätzlich als elektronische Ausgaben angeboten werden. Hierbei hat sich heraus gestellt, dass die Auswahl bei uns eher gering ist. Eigentlich bleibt nur der tägliche Kölner Stadt Anzeiger und die Welt am Sonntag übrig. Die Apothekerzeitung gibt es aktuell leider nur als Flashversion und die anderen Zeitschriften-Abos sind gar nicht in elektronischer Form verfügbar.

iKiosk App

iKiosk App

Für die Welt am Sonntag könnte ich theoretisch auf das App „iKiosk“ ausweichen. Allerdings gibt es dort nur eine Kompaktausgabe. Also habe ich für den Stadt Anzeiger und die Welt am Sonntag nur die ePaper Ausgaben betrachtet. Dies sind jeweils die 1:1 Darstellungen der Zeitungen als PDF.

Die Kosten für die gedruckten Versionen sehen folgendermaßen aus:

  • Kölner Stadt Anzeiger: 24,50€ pro Monat
  • Welt am Sonntag: 40,30€ pro Quartal (pro Jahr 161,20€)

Im Vergleich dazu die Kosten der elektronischen Ausgaben:

  • Kölner Stadt Anzeiger: 14,30€ pro Monat
  • Welt am Sonntag: 17,40,-€ pro Quartal (Jahresabo 58,-€)

Bei Abschaffung der gedruckten Versionen könnte ich also im Jahr ca. 223,-€ sparen. Die Kosten meines iPads von 599,-€ wären damit innerhalb von ca. 2 Jahren und 9 Monaten wieder eingespielt. Neben weiteren kleinen Annehmlichkeiten, die das iPad unbestritten liefert, wäre dies also eine nette Rechnung um auch die Ehefrau von dem Kauf eines iPads zu überzeugen bzw. diesen zu rechtfertigen 😉 .

Theoretisch kann man sogar noch ein wenig mehr sparen. Vielleicht hat der Nachbar oder ein Familienmitglied die gleiche Zeitung abonniert. Bei einem Abo bieten viele Verlage die elektronischen Ausgaben kostenfrei. Vielleicht kann man ja woanders „mitlesen“ – ggf. gegen einen kleinen Obolus.

Jetzt werde ich die elektronischen Ausgaben der beiden Zeitungen mal testen und sehen, ob diese auf dem iPad wirklich nutzbar sind. Sollte dies der Fall sein, werde ich wahrscheinlich komplett auf die elektronische Form umsteigen.

Natürlich ist diese Gegenrechnung der Kosten für ein iPads individuell unterschiedlich. Nicht jeder verzichtet gerne auf seine tägliche Zeitung zum Frühstück. Aber vielleicht gibt es auch noch andere Ansätze. Habt ihr auch noch Ideen, wie man die hohen Anschaffungskosten seines iPad „rechtfertigen“ kann?

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